Strobl Classics, 8.-10. Juli 2016

Zum ersten Mal entschied ich mich, alle drei Rennen der Strobl Classics zu fahren. Schon das Bergrennen im idyllischen Schwarzenbach hatte es, obwohl nur 3 Kilometer lang, in sich. Nach einer kurzen Anfahrt im Flachen ging es zur Sache. Hier konnte ich mich mit Gerald Leutgeb auf dem letzten Kilometer deutlich absetzen. Um Kräfte zu schonen, ließ ich Geri, der nur dieses eine Rennen fuhr, den „Vortritt“.

Mit dem Rennen von Statzendorf kam dann eines meiner Saisonhighlights. Mir taugt die Strecke voll, gutes Höhenprofil und schöne Gegend. Allerdings trübte der Blick auf nasse Straßen am Morgen meine Stimmung. Vor dem Start regnete es immer wieder und die Straßen waren recht nass. Ob das dieses Mal was wird mit den Abfahrten? Zum Glück trocknete es rasch auf, so dass die Straßenverhältnisse kein Thema mehr waren.

Allerdings der starke Wind, der aber auch zu einer frühen Vorentscheidung beitrug. Nach dem Motto „Und täglich grüßt das Murmeltier“ trennte sich wie in den Jahren zuvor auch heuer bereits in der ersten Kellergassendurchfahrt die Spreu vom Weizen: Das „erwartete“ Trio mit Mairhofer, Vollmann und mir setzte sich mit einem „Mitfahrer“ ab, der sich jedoch bereits eine Runde später „endgültig verabschieden musste“.

Es wurde aber trotzdem kein „Kindergeburtstag“, wir fuhren eigentlich ständig am Limit und schenkten uns nichts. In der vorletzten Runde setzte Mairhofer noch eine Attacke, bei der nur ich mitgehen konnte. Im Sprint konnte ich ihn dann allerdings auch nicht mehr biegen… In Summe hatten wir einen Schnitt von 38,7 km/h und waren zeitmäßig nur 36 Sekunden langsamer als die Amateure!!! Weil das Rennen auch die Niederösterreichische Meisterschaft auf der Straße war, gewann ich damit mein 3. NÖ-Gold in diesem Jahr. Danke an die RSCler, die an der Strecke waren.

Vor dem Sonntag hatte ich dann großen Respekt. Ein Kriterium in Schwarzenbach mit bergauf-bergab. Und das 21 Mal. Hier waren mit mir 4 Sieganwärter am Start. Bei Temperaturen über 30°C matchten wir uns ordentlich. Ich konnte mich in der Spitzengruppe halten, die immer mal wieder einen Fahrer „verlor“. Es zeugte aber von großem Kämpferherz, dass jeder Einzelne immer wieder zur Spitze aufschließen konnte.

Drei Runden vor Schluss musste dann ich kürzer treten und leider 2 Fahrer ziehen lassen. Wahrscheinlich der „Preis“ dafür, dass ich der Einzige war, der alle drei Rennen bestritt. Da ich aber doch einige Wertungssprints für mich entschieden hatte, sollte es eine ganz enge Geschichte werden: Ich hatte die gleiche Punktzahl wie der Sieger, weshalb der Zieleinlauf entscheidend war.

Alles in allem ein Rennwochenende mit vollem Programm, tollem Wetter und guter Formbestätigung.

Bergrennen Schwarzenbach, 3 km

  • Fritz Rautner (1. Platz Master 1, 9:38 min)
  • Manfred Koch (9. Platz Master 1)

Rundstreckenrennen Statzendorf, 60 km

  • Fritz Rautner(2.Platz Master 1, NÖ-Meisterschaft Straße 1.Platz, 1:32:59 h)
  • Manfred Koch (21.Platz Master 1, NÖ-Meisterschaft 5.Platz, 1:45:19 h)

Bergkriterium Schwarzenbach, 31,5 km

  • Fritz Rautner (2. Platz Master 1, 24 Punkte)
  • Manfred Koch (9. Platz Master 1)